Vespa Velutina – Die asiatische Hornisse

Ein (neuer) Bienenschädling in Bayern

Asiatische Hornisse – Quelle: Adobe Stock

Die Asiatische Hornisse

In Bayern seit 2022

Aussehen

  • schwarze Brust
  • dunkler Hinterleib mit gelben Binden
  • schwarz-gelbe Beine
  • Größe der Königin 3 cm
  • Größe der Arbeiterinnen 1,7-2,4 cm

Ernährung

Deckt bis zu 85% des Eiweißbedarfs eines Volkes über heimkehrende Sammlerinnen unserer Honigbienen

Lebenszyklus

  • Vespa velutina gehört zu den „langzyklischen“ Arten von März bis zum ersten Frost
  • Die alte Königin, alle Arbeiterinnen und Drohnen sterben im Herbst – nur die begatteten Jungköniginnen überwintern.

Nestbau

  • Aussehen: ockerbraun, elliptische Gestalt, ca. 60 – 100 cm hoch, Eingang seitlich
  • Größe: 6-12 waagrecht angeordnete Waben; im Mittel etwa 6.000 Brutzellen mit maximal 1.000 – 2.000 Arbeiterinnen
  • Neststandort: meist freihängend in Höhen von 10m; bevorzugt in Baumkronen

Vergleich mit Europäischer Hornisse

Die Farbe gilt als gutes Unterscheidungsmerkmal!

Vespa Crabro, Königin bis 3,5 cm, Arbeiterin bis 2,5 cm

Sichtungen – was ist zu tun?

Bee-Warned (beewarned.de)

© Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Institut für Bienenkunde und Imkerei

Information des StMUV

Die Zuständigkeit für die Erarbeitung von Maßnahmen- und Managementblättern nach § 40e Abs. 1 BNatSchG (§ 8 Abs. 1 AVBayNatSchG) liegt beim StMUV.


Die Festlegung von Beseitigungsmaßnahmen nach § 40a Abs. 1 BNatSchG erfolgt durch die zuständige untere Naturschutzbehörde.
Die Entfernung der Nester erfolgt durch spezialisierte Fachkräfte (z.B. staatlich anerkannte Schädlingsbekämpfer). Die anfallenden Kosten für die Beseitigungsmaßnahmen in Form von Personal- und Sachaufwand haben die Landkreise bzw. die kreisfreien Gemeinden zu tragen (Art. 53 Abs. 2 LKrO i. V. m. § 2 der Verordnung zur Ausführung des Art. 53 Abs. 2 LKrO, Art. 9 Abs. 1 GO), die dafür eine pauschale Abgeltung im Rahmen der Finanzzuweisungen nach Art. 7 FAG erhalten.


Als Datenmeldestelle für ein Monitoring in Bayern haben das Landesamt für Umwelt und die Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) als erste Anlaufstelle das Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI) in Veitshöchheim vereinbart.